hotel in tirol
Die Lage des Hotels am Gipfel eines Tiroler Hausberges bedingte einen überwie- genden Blick auf das Gebäude von unten. In seiner bisherigen Kubatur wirkte es recht abweisend, wuchtig und kalt. Die Proportionen, Farbgebung und Gestaltung standen im Kontrast zur natürlichen Umgebung der Berge. Deshalb war es weder bei den Einheimischen noch bei Touristen ein beliebtes Ausflugsziel.
Der neue Betreiber kam deswegen auf uns zu mit der Bitte, das Hotel hoch droben neu zu erfinden und wiederzubeleben, damit es im Einklang mit den Bergen erstrahlt.
Unser Ansatz: Die Gebäudegröße am Berg soll weniger massiv und abschreckend wirken, sondern sich erhaben und natürlich autoritär präsentieren. Das Gebäude soll als dominanter Solitär seine Bestimmung und Rechtfertigung erhalten – gewissermaßen als strahlendes Bergjuwel.
Die nun stark horizontale Ausgestaltung des Gebäudekomplexes und die starke Differenzierung über Texturen zerlegen das gesamte Gebäude in Einzelpositionen, deren Gestaltung die Nutzung definiert. Somit entsteht eine leichtere Orientierung, auch von außen.
Wir betonen bewusst die außerordentliche Längenabwicklung des Gebäudes und mindern somit gleichzeitig die bisherige erschlagende Massivität, ohne aber die tatsächliche Kubatur zu mindern.
Visualisierung neuer Hotel-Kubus
Visulisierung im Nacht-Modus – das Hotel erstrahlt weithin sichtbar als Bergjuwel.
Die freie umlaufende Platzierung der Fenster gewährt einen vollen Panoramablick in den obersten Räumlichkeiten. Ein Sicht- und Sonnenschutz wird durch das Hinzufügen einer offenen, umlaufenden Lattung mit spitzwinklig zueinander geneigten Elementen erreicht. Dabei wird das regionaltypische Architekturmerkmal alter Scheunen verwendet, um dem Gebäude einen einzigartigen und authentischen Charakter zu verleihen.